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Wann kommt eine Straffung der Oberlider in Frage? Die Indikationen für die Oberlidstraffung

 

Wann kommt eine Straffung der Oberlider in Frage? Die Indikationen für die Oberlidstraffung

Die Straffung der Oberlider, medizinisch als Blepharoplastik Superior bekannt, ist ein hochwirksamer und häufig durchgeführter Eingriff der ästhetischen Chirurgie. Sie korrigiert die sogenannten Schlupflider (Dermatochalasis), die dem Gesicht oft einen müden, traurigen oder älteren Ausdruck verleihen. Die Frage, wann dieser Eingriff in Betracht gezogen werden sollte, hängt von einer Abwägung ästhetischer Wünsche, funktioneller Notwendigkeiten und des individuellen Leidensdrucks ab.

Hier sind die zentralen Kriterien, die eine Oberlidstraffung sinnvoll oder notwendig machen.

I. Ästhetische Indikationen: Wenn der Ausdruck leidet

Die primäre Motivation für die meisten Oberlidstraffungen ist die Wiederherstellung eines wachen und jugendlichen Blicks. Eine Korrektur kommt in Frage, wenn folgende ästhetische Mängel auftreten:

1. Ausgeprägter Hautüberschuss

Dies ist die klassische Indikation. Das altersbedingte Erschlaffen der Haut und des Bindegewebes führt dazu, dass das Gewebe über die natürliche Lidfalte hängt. Der Blick wirkt dadurch verkleinert und schwer. Die Oberlidstraffung wird in Betracht gezogen, sobald dieser Hautüberschuss deutlich sichtbar ist und kosmetisch stört.

2. Der "müde" oder "traurige" Blick

Wenn der Patient trotz ausreichenden Schlafs oder guter Laune von seinem Umfeld als müde, erschöpft oder niedergeschlagen wahrgenommen wird, kann die Korrektur der Schlupflider den emotionalen Ausdruck des Gesichts wieder neutralisieren und vitalisieren.

3. Schwierigkeiten beim Schminken

Für viele Frauen ist ein wichtiger Auslöser für die OP, dass das Auftragen von Lidschatten oder Eyeliner aufgrund des herabhängenden Gewebes kaum noch möglich ist oder das Make-up schnell verschmiert. Die OP stellt die klare Lidfalte wieder her.

4. Missverhältnis zwischen äußerer Erscheinung und innerer Vitalität

Oftmals fühlen sich Menschen innerlich jünger und vitaler, als ihr Spiegelbild durch die erschlafften Lider vermittelt. Die Oberlidstraffung dient dazu, die äußere Erscheinung wieder mit dem inneren Wohlbefinden in Einklang zu bringen.

II. Funktionelle Indikationen: Wenn die Gesundheit betroffen ist

In fortgeschrittenen Fällen ist die Operation nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern der medizinischen Notwendigkeit. Eine Straffung der Oberlider kommt dringend in Frage, wenn:

1. Einschränkung des Gesichtsfeldes

Dies ist die wichtigste funktionelle Indikation. Der überhängende Hautlappen fällt so tief, dass er das obere und/oder seitliche Sehfeld des Auges blockiert. Ein Augenarzt kann dies mittels einer Gesichtsfeldmessung (Perimetrie) objektiv nachweisen. In diesem Fall kann die Korrektur die Sicht verbessern und ist unter Umständen eine Leistung der Krankenkasse.

2. Chronische Spannungskopfschmerzen

Als Folge der Gesichtsfeldeinschränkung beginnen viele Patienten unbewusst, die Stirn- und Augenbrauenmuskulatur dauerhaft anzuspannen, um die Lider anzuheben und besser sehen zu können. Diese Hyperaktivität führt häufig zu chronischen Spannungskopfschmerzen und einer Überlastung der Stirnregion. Die Entlastung der Muskulatur durch die OP kann diese Beschwerden lindern.

3. Entzündungen und Hautreizungen

In seltenen Fällen kann das starke Aufliegen des Gewebes Reibung, Hitzestau und Feuchtigkeitsansammlungen in der Lidfalte verursachen, was zu Ekzemen, Entzündungen oder Infektionen führen kann.

III. Idealer Zeitpunkt und allgemeine Voraussetzungen

Neben den spezifischen Indikationen spielen auch allgemeine Voraussetzungen eine Rolle:

  • Vollständige Ausprägung: Der optimale Zeitpunkt für die Operation ist, wenn die Schlupflider vollständig ausgeprägt sind und einen Leidensdruck verursachen. Dies ist meistens nicht vor dem 35. bis 40. Lebensjahr der Fall, kann aber aufgrund genetischer Veranlagung auch früher eintreten.

  • Allgemeine Gesundheit: Patienten sollten sich in einem stabilen Gesundheitszustand befinden und keine schweren unkontrollierten chronischen Erkrankungen (z.B. Bluthochdruck oder Diabetes) aufweisen, die den Heilungsprozess massiv beeinträchtigen könnten.

  • Realistische Erwartungen: Der Patient sollte eine realistische Vorstellung vom Ergebnis haben und wissen, dass die OP zwar verjüngt, aber nicht alle feinen Fältchen (Krähenfüße) korrigiert.

Die Oberlidstraffung ist eine hochpräzise Methode, die eine klare Indikation benötigt. Sie kommt immer dann in Frage, wenn der Hautüberschuss entweder die Ästhetik stark stört und das Wohlbefinden einschränkt oder wenn er funktionell das Sehvermögen beeinträchtigt. augenlidstraffung frankfurt

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